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Generalsansierung Gwandschneiderisches Benefiziatenhaus

Das Anwesen steht an städtebaulich prominenter Stelle unmittelbar gegenüber dem Chor der gotischen Stadtpfarrkirche St. Jakob. Eine reiche Putzbänderung des späten 18. Jahrhunderts greift ganz selbstverständlich auf den westlichen Anbau über und lässt so eine markante siebenachsige Fassade entstehen. Die dendrochronologische Untersuchung ergab für das Dachgebälk ein Fälldatum von 1674 bis 1677. Das Dachwerk gehört zu den ganz wenigen historischen Baukonstruktionen in Straubing, die den Stadtbrand von 1780 überstanden haben. Bemerkenswert ist auch die Innenausstattung. Bohlenbalkendecken schmücken Räume im Erdgeschoss, barocke Türen mit originalen Beschlägen die wohlproportionierten Wohnräume des ersten Obergeschosses.

Bei der Sanierung des gwandschneiderischen Benefiziatenhauses in Straubing sollte die ursprüngliche Grundrissstruktur weitestgehend erhalten bleiben. Zur Grundlagenermittlungen wurden anfangs Dendproben an Holzbauteilen, ein Anstrichbefund an der Außenfassade, sowie ein Handaufmaß angefertigt. Alle Materialien, statische Eingriffe, sowie Ausstattungsgegenstände sollten so wenig wie möglich die Qualität des Bestandes beeinflussen und sich mit ihm außerdem zu einer Einheit verbinden. Um den ursprünglichen Charakter des Hauses wiederherzustellen, wurden verschlossene Fensteröffnungen freigelegt und mit neuen Holzfenstern ergänzt. Beim Rückbau von Wänden wurde ein 12m tiefer Brunnen entdeckt, freigelegt und mit einer Glasplatte überdeckt. Man legte die vollständig erhaltene Holzbalkendecke im Erdgeschoss frei und ergänzte einzelne schadhafte Stellen. Der vor dem Wohnhaus entstandene Vorplatz wurde zusammen mit der Stadt Straubing geplant und durchgeführt. Mit dieser Maßnahme gab man dem Gebäude den nötigen Abstand zum Verkehr.

Für die Sanierung des Gwandschneiderischen Benefiziatenhauses wurde der Denkmalpreis der Hypo-Kulturstiftung 2003 verliehen.

Fertigstellung: 2002

Das Anwesen steht an städtebaulich prominenter Stelle unmittelbar gegenüber dem Chor der gotischen Stadtpfarrkirche St. Jakob. Eine reiche Putzbänderung des späten 18. Jahrhunderts greift ganz selbstverständlich auf den westlichen Anbau über und lässt so eine markante siebenachsige Fassade entstehen. Die dendrochronologische Untersuchung ergab für das Dachgebälk ein Fälldatum von 1674 bis 1677. Das Dachwerk gehört zu den ganz wenigen historischen Baukonstruktionen in Straubing, die den Stadtbrand von 1780 überstanden haben. Bemerkenswert ist auch die Innenausstattung. Bohlenbalkendecken schmücken Räume im Erdgeschoss, barocke Türen mit originalen Beschlägen die wohlproportionierten Wohnräume des ersten Obergeschosses.

Bei der Sanierung des gwandschneiderischen Benefiziatenhauses in Straubing sollte die ursprüngliche Grundrissstruktur weitestgehend erhalten bleiben. Zur Grundlagenermittlungen wurden anfangs Dendproben an Holzbauteilen, ein Anstrichbefund an der Außenfassade, sowie ein Handaufmaß angefertigt. Alle Materialien, statische Eingriffe, sowie Ausstattungsgegenstände sollten so wenig wie möglich die Qualität des Bestandes beeinflussen und sich mit ihm außerdem zu einer Einheit verbinden. Um den ursprünglichen Charakter des Hauses wiederherzustellen, wurden verschlossene Fensteröffnungen freigelegt und mit neuen Holzfenstern ergänzt. Beim Rückbau von Wänden wurde ein 12m tiefer Brunnen entdeckt, freigelegt und mit einer Glasplatte überdeckt. Man legte die vollständig erhaltene Holzbalkendecke im Erdgeschoss frei und ergänzte einzelne schadhafte Stellen. Der vor dem Wohnhaus entstandene Vorplatz wurde zusammen mit der Stadt Straubing geplant und durchgeführt. Mit dieser Maßnahme gab man dem Gebäude den nötigen Abstand zum Verkehr.

Für die Sanierung des Gwandschneiderischen Benefiziatenhauses wurde der Denkmalpreis der Hypo-Kulturstiftung 2003 verliehen.

Fertigstellung: 2002